Erfolgsfaktor integrierte Lösungen
Stell dir vor, du kaufst ein neues Auto. Es sieht toll aus, hat ein modernes Design, ein digitales Cockpit – aber der Motor fehlt. Du würdest dich vermutlich fragen: Was bringt mir das? Genauso sieht es bei Energieversorgern aus, die in ein Kundenportal und eine Kundenapp investieren, ohne diese tiefgreifend in ihre bestehenden Systeme und Prozesse einzubetten. Auf den ersten Blick wirkt das innovativ. In der Praxis bleibt es eine Teillösung – ohne echten Antrieb.
Ein Kundenportal kann ein mächtiges Werkzeug sein – aber nur, wenn es mit dem richtigen Fundament verknüpft ist: einer leistungsfähigen Plattform, welche alle relevanten Daten, Prozesse und Systeme zentral und nahtlos zusammenführt. Erst diese Verknüpfung entfaltet das volle Potenzial einer digitalen Customer Experience. So gelingt der Wandel vom reinen Energieversorger zum Anbieter eines integrierten Ökosystems, das Kundenbedürfnisse voraussieht, Prozesse optimiert und Wachstum ermöglicht.
Eine zentrale Plattform statt vieler Insellösungen
Eine lange Reise mit mehreren Anschlussflügen bei verschiedenen Airlines ist umständlich, zeitaufwändig und voller potenzieller Probleme. Ein Direktflug hingegen spart Zeit, reduziert Stress und sorgt für eine reibungslose Erfahrung. Ähnlich ist es für Unternehmen, die mit mehreren isolierten Softwarelösungen arbeiten. Eine zentrale Plattform hingegen ist wie ein gut geplanter Nonstop-Flug – effizient, komfortabel und ohne unnötige Unterbrechungen. Eine ganzheitlich gedachte Plattform ermöglicht:
- Effiziente Bündelung aller Produkte: Ob Strom, Gas, Fernwärme oder Energiedienstleistungen – alles kann über eine Plattform vertrieben und verwaltet werden. Alle Produkte und Bundles sind übersichtlich an einem zentralen Ort, wo man außerdem deren Performance sehen und entsprechende Änderungen vornehmen kann. Mit wenigen Klicks kann man Produkte einführen oder bestehende Produkte aus dem Portfolio anpassen oder bündeln. So lassen sich wertvolle Upselling- und Cross-Selling-Potenziale nutzen, etwa durch die Kombination von Solaranlagen mit Speicherlösungen oder Wärmepumpen-Contractings mit Ökostromtarifen.
- Nahtlose ERP-Integration: Eine integrierte ERP-Lösung stellt sicher, dass alle relevanten Daten in Echtzeit zur Verfügung stehen und eine fehlerfreie und effiziente Weiterverarbeitung der Informationen stattfinden kann. So können beispielsweise Integrationen mit SAP, Wilken oder LIMA die tägliche Arbeit beschleunigen und die Fehlerquote senken, da kein Wechsel zwischen verschiedenen Systemen mehr erforderlich ist und Daten nicht manuell übertragen werden müssen.
- Effizienter Service und Self-Service: Durch die Bündelung aller Produkte an einem Ort sowie eine nahtlose ERP-Integration werden Service und Self-Service auf ein neues Level gehoben. Endkund:innen können selbständig, flexibel und rund um die Uhr Zählerstände eintragen, Umzüge melden, Zahlungsdaten ändern, ihren Tarif wechseln und vieles mehr. So bleibt den Service-Mitarbeiter:innen mehr Zeit für die komplexen Themen bzw. die Kund:innen, welche die Self-Service-Angebote nicht nutzen können oder möchten, und sie können ebenfalls effizienter und ohne Systembrüche arbeiten. So wird der Service enorm entlastet und ist zudem jederzeit auskunftsfähig.
- Erweiterbarkeit durch Apps: Das Gute an einer modernen Plattform-Lösung ist die Systemoffenheit. Neben den gängigen Umsystemen, die für Versorgungsunternehmen relevant sind, ist auch eine Erweiterbarkeit der Funktionen durch Apps möglich. So können Verbindungen zu Funktionen bzw. Services wie ZEREZ (Zentrales Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate), PayPal (Zahlungsabwicklung) oder Schufa (Bonitätsprüfung) hergestellt werden.
Einzigartiges und wettbewerbsfähiges Kundenerlebnis
In einer Welt, in der Kunden personalisierte und bequeme Lösungen erwarten, reicht es nicht mehr aus, nur funktionale Dienste bereitzustellen – es braucht ein Erlebnis. Ein Beispiel: Netflix unterscheidet sich nicht nur durch seinen riesigen Content-Katalog von anderen Streaming-Diensten, sondern durch seine intuitive Benutzerführung und intelligente Empfehlungssysteme. Energieversorger müssen ebenfalls in solche personalisierten Erlebnisse investieren.
- 360°-Kundenübersicht: Eine zentrale Datenplattform ermöglicht eine personalisierte Kundenbetreuung – von der ersten Anfrage über den ganzen Customer Lifecycle. Service bzw. Self-Service-Angebote sind nahtlos integriert. Das bedeutet, dass man die Bedürfnisse und Vorlieben von Kunden besser überblicken und passende Angebote zu ergänzenden oder neuen Produkten machen kann. So wird das Problem gelöst, dass die meisten Versorger nach Vertragsabschluss nur noch minimalen oder gar keinen Kontakt zu ihren Kund:innen haben – es sei denn, es ist zwingend erforderlich bzw. es gibt ein Problem. Dies kann sich jedoch negativ auf die Kundenzufriedenheit und -loyalität auswirken. Eine zentrale Software-Lösung ermöglicht den Mitarbeitenden des EVU oder Stadtwerks z. B. den Status einer Kundenbestellung, frühere Kontaktaufnahmen oder Zahlungen einzusehen und bei Rückfragen Auskunft zu geben, falls Kund:innen ihre Fragen über den Self-Service im Kundenportal nicht klären konnten.
- State-of-the-Art-Kundentouchpoints: Ob über Klickstrecken, ein intuitives Kundenportal oder eine mobile Kundenapp – Kund:innen sollten überall die gleiche hochwertige Erfahrung haben, ohne Medienbrüche. Über ein modernes Kundenportal, wo alle Produkte und Service auf einen Blick zu finden sind können Kund:innen nicht nur Bankdaten ändern, ihren Zählerstand mitteilen oder Vertragsdaten einsehen. Sie können darüber auch selbständig ihren Auftrags-/Bestellstatus verfolgen und mit Partnerunternehmen kommunizieren z. B. um vor-Ort-Termine mit Installateuren auszumachen für die Installation einer PV-Anlage oder einer Wärmepumpe. Darüber hinaus können sie z.B. in ihrem eigenen Portal oder in ihrer Kunden-App die visuelle Darstellung des Preisverlaufs ihres dynamischen Tarifs einsehen und ihre Stromverbräuche entsprechend anpassen z. B. zu günstigen Zeiten ihr E-Auto aufladen oder Wäsche waschen.
Investition in eine zukunftssichere Lösung
Die Energiebranche ist im Wandel, getrieben durch technologische Innovationen, regulatorische Anforderungen und sich wandelnde Kundenbedürfnisse. Wer heute in starre Systeme investiert, riskiert morgen den Anschluss zu verlieren – so wie ein Unternehmen, das noch auf Faxgeräte setzt, während die Konkurrenz bereits KI-gestützte Kommunikation nutzt. Bei der Wahl einer Software, die zum Dreh- und Angelpunkt des eigenen Business werden soll, sollten folgende Aspekte beachtet werden, um zukunftsfähig zu bleiben:
- Cloud-basierte, moderne Technologien: Cloud-Software bietet Unternehmen eine hohe Skalierbarkeit und Kosteneffizienz ohne hohe Investitionskosten und ohne Anschaffung physischer Hardware. Zudem ermöglicht sie Flexibilität und Fernzugriff, wodurch Mitarbeitende von überall arbeiten können. Das unterstützt moderne Arbeitsmodelle wie Homeoffice. Darüber hinaus bieten Cloud-Anbieter ein hohes Maß an Sicherheit durch moderne Schutzmaßnahmen wie Verschlüsselung und Zugriffskontrollen. Das Risiko Opfer einer Cyberattacke zu werden, wird so auf ein Minimum reduziert.
- Hohe Entwicklungsgeschwindigkeit: Neue Funktionen werden schnell entwickelt, getestet und ausgerollt. So können die Mitarbeiter:innen der Energieversorger sich stets darauf verlassen, dass die Software immer rechtzeitig an neue gesetzliche Anforderungen angepasst und kontinuierlich um neue Funktionen erweitert wird, die ihre Arbeit noch effizienter und einfacher machen. Das erspart zeit- und kostenintensive Entwicklungen durch die IT oder externe Agenturen. Zudem reduzieren automatische Updates und Wartungen den IT-Aufwand, während eine schnelle Implementierbarkeit die Agilität und Innovationsfähigkeit steigert. Wichtig an dieser Stelle sind auch AI-basierte Funktionen, die die tägliche Arbeit erleichtern und Prognosen sowie eine intelligente Allokation von Ressourcen ermöglichen.
Heißer Tipp: Eine Software-Lösung, die ohne Programmierkenntnisse („No-Code“) funktioniert und das „Zusammenbauen“ von Kundenportal, App, Bestellstrecken, Automatisierungen etc. wie in einem Baukastensystem ermöglicht, erleichtert die Arbeit sehr. Das beschleunigt nicht nur die Einführung neuer Produkte wie z. B. dynamische Tarife, sondern auch die Reaktionsgeschwindigkeit auf neue Trends oder unerwartete Situationen, aufgrund der Befähigung Veränderungen direkt in der Fachabteilung vornehmen zu können, ohne die IT-Abteilung oder Agenturen einzuschalten.
- Branchenexpertise: Lösungen, die mit Expertenwissen entwickelt wurden, bringen nicht nur technische Exzellenz, sondern auch tiefes Verständnis für die Herausforderungen der Branche. Eine branchenunabhängige Software auf die Energiebranche anzupassen, ist umständlicher und zeitaufwendiger als direkt eine auf den Energiemarkt spezialisierte Software zu wählen. Diese bildet schon in der Standardausführung die relevanten Anwendungsfälle von Energieversorgern ab z. B. durch durchgängige Bestellstrecken für Strom und EDL inkl. Nachqualifizierung, angedocktes Kundenportal mit Self-Service ink. App, Automatisierungen, Vertragsvorlagen etc.
Fazit: Der Wandel zum integrierten Ökosystem
Um in einem zunehmend digitalen und vernetzten Markt erfolgreich zu werden oder zu bleiben, braucht es mehr als nur Funktionalität: Eine zentrale Plattform, die Prozesse integriert, Kundenerlebnisse optimiert und langfristige Innovationen ermöglicht.
Wer jetzt in ein modernes, flexibles und zukunftssicheres Ökosystem investiert, wird nicht nur wettbewerbsfähig bleiben, sondern auch eine führende Rolle in der digitalen Transformation der Energiewirtschaft einnehmen. Denn eines ist sicher: Die Anforderungen an digitale Services wachsen – und nur wer mitwächst, wird langfristig erfolgreich sein.
epilot ist eine spezialisierte Cloud-Software für den Energiemarkt, die Energieversorger und Netzbetreiber bei der Digitalisierung ihrer Prozesse unterstützt. Durch die Integration des Kundenportals mit App in die Gesamtplattform ermöglicht epilot maximale Prozesseffizienz sowie ein nahtloses und modernes Nutzererlebnis für Mitarbeiter:innen und Endkund:innen.
Die schnelle Implementierung wird durch Blueprints, vorgefertigte End-to-End-Vorlagen für komplette Anwendungsfälle, erleichtert. So können Projekte innerhalb weniger Tage statt Monate oder Jahre live gehen. Zusätzlich optimiert die Vertical AI von epilot, eine auf den Energiemarkt spezialisierte Künstliche Intelligenz, den Arbeitsalltag.
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