Wenige Branchen sind derzeit so stark im Wandel wie die Energiebranche: Energiewende, Digitalisierung und Preiskrisen stellen die Marktteilnehmer vor kontinuierliche Herausforderungen. Dynamische Änderungen des Marktumfelds erfordern ebenso dynamische Reaktionen, um Unternehmen zukunftsfähig auszurichten und zu skalieren. Während die IT- und Vertriebsabteilung traditionell eher wenig miteinander zu tun hatten, kommt der Zusammenarbeit unter diesen Bedingungen eine immer höhere Bedeutung zu. Denn wer agil auf Marktentwicklungen reagieren möchte, benötigt ein flexibles Fundament.
Der Weg dorthin erscheint vielen Unternehmen jedoch als Mammutaufgabe. Wir erklären, wie in drei Schritten mehr Klarheit geschaffen werden kann:
1. Zielbild definieren
Eine moderne Systemarchitektur ist kein Selbstzweck. Zunächst ist es notwendig, zu definieren, welche übergeordneten Business-Ziele verfolgt werden. Je nach Zielbild können sich unterschiedliche Architektur-Prinzipien ergeben. Sollen die Cost-to-serve gesenkt werden? Die Churn Rate reduziert werden? Die Time-to-market von neuen Produkten kürzer werden? Crossselling-Potenziale erhöht werden? Diese Ziele sollten priorisiert und mit konkreten KPIs quantifiziert werden, um Erfolge messbar zu machen.
2. Status Quo und Blocker identifizieren
Im zweiten Schritt sollte eine IST-Analyse der Systemlandschaft folgen. Welche Systeme werden verwendet und wie stehen sie miteinander in Verbindung? Wie fließen Daten zwischen den Systemen? Welche Systeme werden direkt oder indirekt im Vertrieb genutzt?
Im Blick auf das Zielbild gilt es kritisch zu hinterfragen, was in der aktuellen Landschaft die größten Probleme und Blocker sind, die einer Erreichung der Ziele im Weg stehen. Auch eine Priorisierung der Blocker ist wichtig, damit sie Schritt für Schritt angegangen werden können.
3. Prinzipien aufstellen
Anhand des Zielbilds lassen sich Prinzipien erstellen, die der neuen System-Architektur zu Grunde liegen: Wird Wert auf Kosteneffizienz gelegt, kann beispielsweise Standardisierung ein Architektur-Prinzip sein. Sollen schnell neue Produkte gelauncht werden können, ist die Unabhängigkeit des Fachbereichs essenziell. Die Aufstellung von Prinzipien schafft eine klare Richtlinie für die Zukunft, um zu vermeiden, dass die Systemlandschaft zu komplex wird. Denn bei jeder Entscheidung für oder gegen die Einführung eines neuen Systems sollten die Architektur-Prinzipien herangezogen werden. Hier kannst du dich über sieben Architektur Prinzipien informieren, die sich aus unserer Erfahrung bewährt haben.
Wenn du auf dem Weg zu einer modernen Architektur begleitet werden möchtest, kannst du dich gerne unverbindlich von unseren Experten beraten lassen.