Digitalstrategie langfristig ausbauen
Die Basis wurde mit dem Hausanschlussportal und der Digitalisierung des Inbetriebsetzungsprozesses gelegt.
„Wir hatten den Vorteil, von Anfang an digital zu starten und mussten auch keine eingefahrenen Papierprozesse überführen“ – Andre Freude, Leiter Netzvertrieb und Vertragsmanagement
Was war die Ausgangssituation?
- Netzbetreiber SWTE startete 2020 als Gasverteilnetzbetreiber
- Zusätzliche Übernahme des Stromverteilnetzes im Konzessionsgebiet Anfang 2021
- Prozesse sollten von Beginn an automatisiert und digital sein, um sich zukunftsgerichtet aufzustellen
Die Entscheidung für epilot fiel schnell, denn laut Andre Freude, Leiter Netzvertrieb und Vertragsmanagement, passen nicht nur die agilen Kulturen der beiden Unternehmen sehr gut zusammen, sondern auch die Anforderungen an die Softwarelösung sowie die Performance derselben.
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Was wurde mit epilot umgesetzt?
- Seit 2020 wickelt SWTE Netz die Bearbeitung neuer Hausanschlüsse im Bereich Strom und Erdgas über das digitale Hausanschlussportal von epilot ab
- Der gesamte Hausanschlussprozess wird automatisiert gesteuert: Endkunden, Installateure und weitere Beteiligte wie Tiefbauunternehmen können papierlos Dokumente hochladen, Termine verfolgen oder Daten einsehen
- Wenige Monate nach Live-Gang der epilot Klickstrecke: insgesamt rund 1300 Hausanschlüsse über Portal vollständig digital abgewickelt und digitalen Hausanschluss-Prozess über SAP-Connector von epilot an SAP PM angebunden
- SWTE Netz war zudem Pilotpartner für die Entwicklung des digitalen Inbetriebsetzungsprozesses, um Datenqualität und Transparenz zu verbessern und Prozesse insgesamt zu vereinheitlichen
- In den ersten 6 Monaten nach Release: über 2600 Inbetriebsetzungen über das Portal abgewickelt
- Seit 2021 Klickstrecke des Inbetriebsetzungs-Portals online verfügbar und umfasst jeweils die Vorgänge Inbetriebsetzung Strom, Gas und die einer EEG-Anlage
- Dabei auch unterschiedliche Abläufe etwa beim Zählereinbau möglich
- Laut Andre Freude kann man hier Installateuren Unterstützung bieten, etwa über die Bereitstellung zusätzlicher Unterlagen zu den Vorgaben zu Messkonzepten für Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen
Für Freude ist Transparenz bei der Nutzung des Portals ein ganz wichtiger Faktor: „Die Installateure sollen die Möglichkeit haben, den Status der Inbetriebsetzung jederzeit einsehen zu können“, erläutert er. Die SWTE Netz garantiert ihnen innerhalb von drei Werktagen eine Rückmeldung auf eine Anfrage. „Das ist durchaus sportlich und funktioniert ohne Digitalisierung nicht“, weiß Freude.
Er verweist darauf, dass es eine besondere Herausforderung war, die Marktakteure bei der digitalen Reise mitzunehmen: „Installateure greifen gerne auf altbekannte Prozesse zurück“, beschreibt Freude die Ausgangssituation. Um alle hier abzuholen, habe man diverse Betriebe bereits in der Pilotphase eingebunden, mit ihnen verschiedene Prozesse schon einmal simuliert und getestet sowie ihr anschließendes Feedback eingearbeitet. Eine ganz entscheidende Rolle spielt laut Freude auch der eingesetzte Installateurbetreuer: „Er kennt die Themen in der Tiefe und holt die Installateure entsprechend ab.”
- Installateurs-Verzeichnis seit 2022 ebenfalls in Cloudumgebung, um Installateurs-Konzessionen noch einfacher zu überblicken – sowohl Konzessionsnehmer aus SWTE-Netzgebiet, als auch externe Betriebe mit Gastkonzession
- An Inbetriebsetzungsprozess anknüpfend auch Anmeldungen von Erzeugungsanlagen mithilfe eines digitalen Anmeldeformulars und Workflow Managements eingeführt